GDL-Vorstand wird Streiks empfehlen
25.01.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und den sechs großen Privatbahnkonzernen Abellio, Arriva Deutschland, Benex, Hessenbahn, Keolis und Veolia sowie mit der Deutschen Bahn wird der geschäftsführende Vorstand den Beschluss von Arbeitskampfmaßnahmen empfehlen. Die Tarifkommission tagt am 3. Februar.
Die GDL wirft den Privatbahnen vor, bereits gemachte Zusagen in puncto Personalübernahme bei Betreiberwechseln einfach zu widerrufen. Dazu kämen strittige Punkte bei den Themen Entgeltbestimmungen und Qualifizierungsgrundlagen. Die GDL möchte z.B. den Beruf des Triebfahrzeugführers für Hauptschulabsolventen unzugänglich machen, damit ist die Arbeitgeberseite jedoch nicht einverstanden.
Streiks sind daher bei den allermeisten Privatbahnen ab Februar im Zweifel auch kurzfristig möglich. Arbeitsniederlegungen finden üblicherweise mit einem sehr kurzen Vorlauf statt.