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GDL fordert Ausbildungsoffensive

20.01.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) fordert angesichts der personellen Unterbesetzung eine Ausbildungsoffensive für Triebfahrzeugführer. Das bisherige Personal könne die Überbelastung durch unbesetzte Stellen nicht länger hinnehmen. Über 500 Leute würden allein im DB-Konzern gebraucht, noch einmal 300 neue Mitarbeiter bei den Privatbahnen.

GDL-Vize Norbert Quitter: „Das bedeutet, dass heute von knapp 26.000 beschäftigten Lokomotivführern in Deutschland fast eintausend fehlen. Allein im DB-Konzern haben die knapp 20.000 Lokomotivführer 1,6 Millionen Überstunden in den letzten Jahren ansammeln müssen. Dies kann so nicht weitergehen.“

„Deswegen wollen wir eine Ausbildungsoffensive für die Berufe Lokomotivführer und Zugbegleiter. Wir wollen qualifiziertes Personal in den Unternehmen und wir wollen eine Entlastung des heute bestehenden und vorhanden Personals“, so Quitter weiter. „Wir als GDL werden gemeinsam mit unseren Betriebsräten sowohl in den Tarifverhandlungen aber auch vor Ort in den Betrieben dafür sorgen, dass diese Ausbildungsoffensive Wirklichkeit wird.“

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