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Bundesumweltministerium fördert fünfzig Hybridbusse

24.01.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Das Bundesumweltministerium stellt rund zehn Millionen Euro aus dem Budget zur Elektromobilitätsförderung des Konjunkturpakets 2 der Bundesregierung zur Verfügung. Damit können fünfzig dieselelektrische Hybridbusse in den Alltagsbetrieb integriert werden. Die Förderung sind an eine ganze Reihe anspruchsvoller Umweltstandards gebunden.

Die Hybridbusse müssen eine Effizienzverbesserung von mindestens zwanzig Prozent im Vergleich zu ähnlichen Bussen mit konventionellem Dieselantrieb nachweisen. Dazu kommen strenge Lärm- und Schadstoffstandards und ein geschlossenes Partikelfiltersystem.

Insgesamt werden zwölf verschiedene Verkehrsunternehmen mit Hybridbussen der Hersteller MAN, Carosserie Hess und Solaris beliefert. Im Projekt RegioHybrid beschaffen zehn sächsische Verkehrsbetriebe im Verbund insgesamt 24 Solo- und sechs Gelenkhybridbusse. Beteiligt sind unter anderem die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) und die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB).

Die Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe wird zehn Gelenkhybridbusse beschaffen, die Stadtverkehr Lübeck jeweils fünf Solo- und Gelenkhybridbusse, um Erfahrung mit beiden Größenkonzepten zu sammeln. Die Verkehrsbetriebe gehen mit der Beschaffung einen deutlichen Schritt zu mehr Effizienz und weniger Lärm und Schadstoffen im ÖPNV. In Lübeck steht zudem die Entlastung des UNESCO-Weltkulturerbes Altstadtinsel von Luftschadstoffen und Lärm im Mittelpunkt.

Das Vorhaben im Rahmen des Programms „Hybridbusse für einen umweltfreundlichen ÖPNV“ wird durch ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt. Darin werden die Förderkriterien überprüft und die Wirtschaftlichkeit und technische Zuverlässigkeit der Busse untersucht. Mit der Einführung der Hybridbustechnologie können die Umweltbelastungen durch den Busverkehr vor allem in Städten deutlich gemindert und die Attraktivität und Akzeptanz des ÖPNV gesteigert werden.

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