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Schleswig-Holstein: 400 Fahrgäste saßen im Regionalzug fest

20.12.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Zwischen Hamburg und Lübeck saßen am vergangenen Donnerstag (16. Dezember) rund vierhundert Menschen in einem defekten Regionalzug fest. Der Zug war dunkel und nicht beheizt, nachdem es zu einem Kurzschluss in der Oberleitung gekommen war. Weil auch die Lautsprecher im Zug ausgefallen waren, war eine Fahrgastinformation nicht möglich. Die Bahn will jedem Betroffenen 250 Euro Schmerzensgeld zahlen.

„Einige Fahrgäste hatten Panik, weinten, riefen um Hilfe. Sie glaubten an einen Anschlag.“ Ein Pendler beschrieb in den Lübecker Nachrichten die Situation als sehr dramatisch. Die ersten 150 Fahrgäste konnten nach rund zwei Stunden von der örtlichen Feuerwehr gerettet werden, die restlichen rund zweihundert mussten noch mehrere Stunden ausharren, darunter auch zwei Schulklassen. Fünf Fahrgäste erlitten einen Kreislaufkollaps.

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