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S-Bahn Berlin erreicht neuen Tiefpunkt

29.12.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die S-Bahn Berlin hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Nicht einmal mehr der Notfahrplan von vorgestern kann noch eingehalten werden. Bei der Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn steht nur noch etwa vierzig Prozent des Rollmaterials zur Verfügung. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, wurden ganze Stadtteile über Stunden abgehängt – Menschen standen ohne Information in der Kälte und warteten vergebens dass ein Zug kam.

Mittlerweile kann die S-Bahn nur noch 243 Viertelzüge einsetzen. Selbst für den Notfallfahrplan würden 434 benötigt werden. Aufgrund dessen ist in der Bundeshauptstadt in den kommenden Tagen davon auszugehen, dass es keinen geregelten Betrieb geben wird. Schnee und Eis sorgten für technische Schwierigkeiten. In vielen Fällen mussten Fahrzeuge für mehrere Tage aus dem Betrieb gezogen werden.

Auch bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) kommt es im Busbetrieb zu Einschränkungen. Weil in den letzten Wochen und Monaten mehrere Busse abgebrannt sind, sucht das Unternehmen gemeinsam mit externen Fachleuten von Dekra und Mercedes-Benz fieberhaft nach den Ursachen. Tram und U-Bahn laufen allerdings, von kleineren Verspätungen abgesehen, im wesentlichen nach dem Regelfahrplan.

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