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Rheinland-Pfalz bietet zusätzliche Mittel für die Reaktivierung der Bliestalbahn

18.12.10 (Allgemein) Autor:Sven Steinke

Im Rahmen des Fahrplankonzeptes Rheinland-Pfalz Takt 2015 ist geplant die Bliestalbahn zwischen Homburg und Zweibrücken wieder im Nahverkehr zu bedienen. Der rheinland-pfälzische Minister-präsident Kurt Beck (SPD) sorgt jetzt wohlmöglich für den entscheidenden Durchbruch bei der Finanzierung des Streckenausbaus und der Elektrifizierung.

Da das Saarland, auf dessen Gebiet der größte Teil der Strecke verläuft, bisher eine ablehnende Haltung gegenüber der Reaktivierung hatte, unterbreitete Beck das Angebot, fünfzig Prozent der auf das Saarland entfallenden Kosten zu übernehmen.

Außerdem besteht noch die Möglichkeit einen Förderantrag beim Bund zu stellen, um zusätzliche Fördermittel für die Reaktivierung aus dem Bundeshaushalt zu erhalten. Der notwendige positive Kosten-Nutzen-Faktor der Maßnahmen wurde bereits durch eine standardisierte Bewertung nachgewiesen.

Nach dem Ausbau und der Elektrifizierung der Strecken soll die Linie S 1 der S-Bahn Rhein-Neckar aus Osterburken, die im heutigen Fahrplan in Homburg 50 Minuten Standzeit hat, weiter nach Zweibrücken verkehren. Durch die Reaktivierung sollen drei neue Halte in Homburg-Beeden, Schwarzennacker und Schwarzenbach entstehen und durch die Linie S 1 stündlich bedient werden. Zweibrücken und die Zwischenhalte erhalten eine Direktverbindung in Richtung Kaiserslautern, Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg.

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