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Mit dem Metronom zwischen Hamburg und Bremen pendeln

15.12.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Mit dem Fahrplanwechsel am vergangenen Sonntag startete das Hanse-Netz des Metronom in seine zweite Runde: Das blau-gelb-weiße EVU konnte sich den Auftrag für weitere acht Jahre sichern. Eine der Neuerungen ist das verbesserte Zugangebot zwischen Hamburg und Bremen, das mit einer Fahrzeit von nur etwas mehr als einer Stunde eine echte Alternative zum Fernverkehr ist und zudem die Mittelzentren besser an die Metropolen anbinden.

Denn trotz ihrer relativ kurzen Fahrzeit – nur noch zwölf Minuten länger als der Fernverkehr – hält die neue Linie an allen Unterwegsbahnhöfen und verkehrt zu Stoßzeiten sogar im Halbstundentakt. Aus Sottrum, Ottersberg, Sagehorn und Bremen-Oberneuland verkürzt sich die Fahrzeit nach Bremen um zehn und nach Hamburg sogar um zwanzig Minuten. Die Bahn wird hier für in Niedersachsen lebende Einpendler in die beiden Stadtstaaten zu einer echten Alternative.

Aufgrund des in den letzten acht Jahren stark gestiegenen Fahrgastaufkommens fahren die Züge nun verlässlich mit sieben bzw. fünf Doppelstockwaggons. Dadurch wird die Kapazität zwischen zwanzig und vierzig Prozent erhöht. Mit einer Pünktlichkeitsquote von rund 95% sind die Züge auch besonders zuverlässig.

Metronom akzeptiert alle Verbundfahrscheine in den Tarifgebieten von VBN, HVV, GVH und VSN. Auch die Fahrkarten und Abotickets der Deutschen Bahn werden anerkannt. Parallel dazu bietet das Unternehmen allerdings auch seinen eigenen Tarif an. So ist ein Tagesticket für den Metronom einen Euro billiger als eines für ganz Niedersachsen.

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