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140 Millionen Franken mehr für die SBB

17.12.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Schweizer tun was für ihre BahnDie SBB nehmen mit Freude zur Kenntnis, dass der Nationalrat der Schweiz beschlossen hat, den Zahlungsrahmen für die Eisenbahninfrastruktur in den Jahren 2011 und 2012 um insgesamt 140 mio. Franken zu erhöhen. Mit dem Geld sollen Engpässe beseitigt sowie Kapazitäts- und Stabisilierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die zusätzliche Finanzspritze soll direkt den Schweizer Bahnkunden zugute kommen.

Zu Stoßzeiten sind auf den Hauptkorridoren zusätzliche Züge geplant. Das betrifft etwa die Relationen Lausanne – Genf und Bern – Thun. Auf vielen diese Relationen sowie in den S-Bahnsystemen Bern und Zürich sollen Bahnsteigverlängerungen finanziert werden, damit die Züge mit höheren Kapazitäten fahren können. Außerdem soll verstärkt in neues Rollmaterial investiert werden, um veraltete, nicht mehr zeitgemäße Züge zu ersetzen. Auch die Güterverkehrsterminals sollen modernisiert werden, um den kombinierten Verkehr zu stärken.

Die Schweiz hat – von Zwergstaaten abgesehen – das dichteste Eisenbahnnetz der Welt. Dort fahren heute bereits jeden Tag über 900.000 Bahnkunden in rund 9.000 Zügen. Dazu kommen etwa 220.000 Tonnen Güter. In den nächsten Jahren soll der Bedarf stark steigen. Bis 2030 wird eine Mobilitätszunahme von 50%, in den Ballungsräumen sogar von 100% prognostiziert. Darauf wollen die SBB vorbereitet sein.

Bild: © SBB

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