Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Nichts neues auf dem Maas-Wupper-Express

01.11.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Derzeit ist nicht absehbar, wann auf dem RE 13 (Maas-Wupper-Express) wieder geregelte Verhältnisse einkehren. Die Eurobahn, eine Tochtergesellschaft des französischen Verkehrskonzerns Keolis, hat die Linie nach EU-weiter Ausschreibung für sich gewinnen können, musste jedoch mit massiven Startschwierigkeiten kämpfen. Noch immer wird die Linie aus Hamm in Mönchengladbach gebrochen – Kurzpendel fahren nach Venlo.

Hintergrund: Das Bonner Eisenbahnbundesamt verweigerte der Eurobahn die Zulassung für die modernen Triebzüge vom Typ Stadler Flirt. Die ersten Wochen musste ein Ersatzkonzept aufgestellt werden, an dem neben DB Regio NRW auch verschiedene private EVU beteiligt waren, um den Verkehr überhaupt einigermaßen rollen zu lassen. Aber auch für die Niederlande erhielten die Fahrzeuge zunächst keine Zulassung.

Mittlerweile darf die Eurobahn einige ihre Triebzüge nach Venlo schicken. Infolge dessen verkehrt der RE 13 derzeit nur zwischen Hamm und Mönchengladbach. Dort müssen Fahrgäste nach Venlo umsteigen. Wann die Zulassung der restlichen Fahrzeuge für die Niederlande erfolgen wird, ist unklar. Eine Sprecherin des Herstellers Stadler Pankow sagte der Rheinischen Post, dass man bereits im Augst alle Unterlagen bei den niederländischen Behörden eingereicht habe. Ein Ende des Notkonzeptes ist nicht in Sicht.

Kommentare sind geschlossen.