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Eine Lok für Bayern

23.11.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Maxl - Eine Lok für BayernDer bayerische Verkehrsminister Martin Zeil (FDP) hat am gestrigen Montag (22. November) eine umgestaltete Lokomotive der Baureihe E 111 auf den Namen „Maxl“ getauft. Anlässlich des 175jährigen Eisenbahn-Jubiläums hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), Aufgabenträger für den SPNV im gesamten Freistaat, eine solche Lokomotive mit den klassischen blau-weißen Rauten Bayerns bekleben lassen.

Namensgeber ist Maximilian Willner, ein neun Jahre alter Junge, dessen Mutter Heide Willner sich am Namenswettbewerb beteiligt hat. Der Vorschlag gewann unter 300 Einsendungen. Die Lokomotive wird mindestens ein Jahr lang in Bayern unterwegs sein. Pünktlich zur Spielwarenmesse 2011 werden die Modelleisenbahnhersteller Fleischmann und Roco die Lokomotive in H0 auf den Markt bringen.

Martin Zeil: „Durch ihre außergewöhnliche Gestaltung wird die Bahnland Bayern-Lok die Aufmerksamkeit für das attraktive Angebot im bayerischen Schienenpersonennahverkehr weiter erhöhen. Mit ihren weiß-blauen Farben symbolisiert sie Bayern, seine Menschen und das gute Nahverkehrsangebot im Freistaat .“

Die Lokomotiven der Baureihe 111 wurden zwischen 1974 und 1984 durch die Deutsche Bundesbahn beschafft. Insgesamt existierten 227 Maschinen, von denen zwei unfallbedingt verschrottet werden mussten. Alle übrigen sind auch weiterhin bei der Deutschen Bahn in ganz Deutschland im Einsatz.

An Rhein und Ruhr wurde sie sogar vor S-Bahnen eingesetzt, während sie bereits in den 80er Jahren InterCity-Leistungen mit mittlerer Reisegeschwindigkeit bespannt hat. In den 90er Jahren fuhr sie zudem Züge des InterRegio. Mit der dritten Stufe der Bahnreform kam sie zum Geschäftsbereich DB Regio.

Bild: Bayerische Eisenbahngesellschaft

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