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Castor erreicht das Wendland

08.11.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Der wohl ereignisreichste Atommülltransport seit langer Zeit geht zu Ende: Der Castorzug hat die Verladestation Dannenberg erreicht und die Behälter werden von dort aus mit speziellen Tiefladern ins Zwischenlager Gorleben verbracht. Zuvor gab es eine 19stündige Schienenblockade mit etwa 5.000 Teilnehmern – so viele Atomkraftgegner hat das Wendland zuvor noch nie gesehen.

Zahlreiche Polizisten waren 24 Stunden und länger im Einsatz. Weil Landwirte aus der Region die Straßen mit Traktoren blockiert haben, gelang es nicht, die Ablösung an den Einsatzort zu bringen. Insgesamt war der Zug 68 Stunden unterwegs. Er transportierte elf Castoren, jeder einzelne war mit so viel radioaktivem Material gefüllt, wie 1986 in Tschernobyl insgesamt ausgetreten ist.

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