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BVG: Busüberprüfungen laufen auf Hochtouren

17.11.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) arbeiten gemeinsam mit Fachleuten von Mercedes-Benz und Dekra unter Hochdruck an der Überprüfung der Busse. Im Oktober wurde entschieden, alle 91 Standardbusse des Herstellers Mercedes-Benz, die 2002 ausgeliefert wurden, aus dem Betrieb zu nehmen. Grund waren fünf Fahrzeugbrände, deren Ursache bis heute nicht ermittelt werden konnte.

Die Busse haben zwischen 500.000 und 600.000 Kilometer auf dem Tacho. In Berlin müssen sie im Schnitt alle 350 Meter an einer Haltestelle anhalten. Neben den vorgeschriebenen Hauptuntersuchungen gehen die Busse alle sechs Wochen zur Qualitätsüberprüfung in die Werkstatt. Dazu kommen tägliche Sichtkontrolle auf den Betriebshöfen. Bei sicherheitsrelevanten Ersatzteilen kommen nur Originalteile des Herstellers in den Bus, bei allen anderen werden Ersatzteile nach den Vorgaben des Herstellers eingebaut.

Die BVG hat mit einem Durchschnittsalter von 4,9 Jahren eine der jüngsten Busflotten Deutschlands. Im Herbst 2006 lag das Durchschnittsalter noch bei 8,4 Jahren. Obwohl bei neueren Bussen der Wartungsaufwand deutlich geringer ist, ist das Werkstattpersonal mit rund 440 Mechatronikern konstant geblieben – zusätzlich zu den bei der BVG aktiven Sachverständigen von Mercedes-Benz und Dekra.

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