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Amtrak modernisiert Flotte mit Siemens-Lokomotiven

02.11.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die teilstaatliche Personenverkehrsgesellschaft Amtrak aus der Vereinigten Staaten modernisiert einen Teil ihrer Flotte ab 2013 mit siebzig Lokomotiven vom Typ Cities Sprinter des deutschen Herstellers Siemens. Das Investitionsvolumen beträgt rund 466 Millionen US-Dollar, das sind etwa 338 Millionen Euro. Die Maschinen werden größtenteils im Siemens-Werk in Sacramento, Kalifornien montiert, das 2009 für 26 Millionen Dollar erheblich ausgebaut wurde.

Die Beschaffung der Amtrak Cities Sprinter ist Teil einer auf 14 Jahre angelegten Erneuerungsmaßnahme für den Northeast-Corridor in den Vereinigten Staaten zwischen Washington D.C. und Boston, Massachusetts. Insgesamt will die Amtrak dafür elf Milliarden Dollar investieren.

Hans-Jörg Grundmann, CEO der Siemens Division Mobility: „Der Schienenverkehr ist in den letzten Monaten in den Fokus der Infrastrukturentwicklung der USA gerückt und erfährt eine starke Unterstützung durch die amerikanische Regierung. Mit dem Cities Sprinter liefern wir das erste Mal eine Siemens-Lok für den amerikanischen Markt, den zweitgrößten Lokomotivenmarkt weltweit.“

Die Amtrak Cities Sprinter basieren auf den aus Europa bekannten Eurosprinter- und Vectron-Produktlinien. Mit einer Leistung von bis zu 6,4 Megawatt können sie 18 Personenwaggons mit bis zu 200km/h befördern. Amtrak-CEO Joseph Boardman: „Moderne Lokomotiven sind entscheidend dafür, den hohen Ansprüchen unserer Passagiere in puncto Verlässlichkeit entsprechen zu können und der wachsende Nachfrage in den kommenden Jahren gerecht zu werden.“

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