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Transnet-Streiks sind kurzfristig möglich

09.10.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Wenn bei der Bahn gestreikt wird, haben Autofahrer am Bahnübergang freie FahrtBereits in der kommenden Woche sind Streiks der Gewerkschaften Transnet und GDBA kurzfristig möglich. Transnet-Chef Alexander Kirchner und GDBA-Vize Heinz Fuhrmann erklärten die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn für festgefahren. Als Hauptgrund wird genannt, dass es beim Thema Branchentarifvertrag für den SPNV bislang keine Annäherung gegeben habe und dass eine solche auch nicht zu erwarten sei.

Verantwortlich sei hier jedoch nicht die Deutsche Bahn, sondern die großen Privatbahnen Abellio, Arriva, Benex, Keolis und Veolia. Kirchner und Fuhrmann kritisieren das Angebot der Privaten. Es sei „völlig unzureichend. Es würde den Trend zur Absenkung der Bezahlung in der Branche nicht stoppen und die bestehenden Bezahlungsunterschiede sogar noch ausbauen. Einen solchen Tarifvertrag will auch die DB AG nicht unterschreiben. Das haben die Vertreter der DB heute auch in aller Klarheit erklärt.“

In der kommenden Woche werden die zuständigen Gremien nun über die Folgen beraten. Die Arbeitnehmervertreter wollen Arbeitskämpfe in dieser Sache ausdrücklich nicht ausschließen.

Bild: Deutsche Bahn AG

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