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Privatbahnen wollen keinen DB-Tarif bezahlen

11.10.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die sechs großen deutschen Privatbahnen Abellio, Arriva, Benex, HLB, Keolis und Veolia fordern die Tarifgemeinschaft Transnet/GDBA dazu auf, ihnen bei den Tarifverhandlungen entgegen zu kommen. Du Arbeitnehmervertreter haben in der letzten Woche mit Streiks gedroht, falls die Privatbahnen nicht bereit seien, das Lohnniveau der Deutschen Bahn in ihren Unternehmen vollständig einzuführen.

Verhandlungsführerin Ulrike Riedel von Benex: „Damit machen wir weitere Schritte auf die Tarifgemeinschaft zu und stellen unsere Bereitschaft unter Beweis, im Sinne unserer Beschäftigten, einen gemeinsamen Tarifvertrag zu erarbeiten.“ „Verhandeln heißt, aufeinander zuzugehen. Wir fordern die Tarifgemeinschaft auf, sich ebenfalls konstruktiv an den Verhandlungen zu beteiligen und nicht nur Forderungen zu stellen.“

Es sei unrealistisch, den DB-Tarif auch bei den Privatbahnen anzuwenden. Ulrike Haber-Schilling, Arbeitsdirektorin bei Veolia-Verkehr: „Einen einheitlichen Tarifvertrag, auf Basis des gewachsenen DB-Gehaltsniveaus, welches sich aus der historischen Monopolstellung des Unternehmens ableitet und aus einem undurchsichtigen Zulagensystem besteht, können wir in voller Höhe nicht akzeptieren.“

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