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„Investive Altlasten“ der Reichsbahn sind abgebaut

04.10.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

In Erfurt ist alles hell und freundlichDie Bundesregierung hat seit der Bahnreform 1994 rund 16,9 Milliarden Euro Investitionsmittel für die Eisenbahninfrastruktur in den neuen Bundesländern zur Verfügung gestellt. Damit sind die „investiven Altlasten“ der Deutsche Reichsbahn vollständig abgetragen. Ziel war es, die dortige Infrastruktur genauso leistungsfähig zu machen wie die auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) zieht eine positive Bilanz: „Mit den Milliardeninvestitionen in das Schienennetz und die Bahnhöfe in Ostdeutschland haben wir eine enorme Aufbauleistung vollbracht. Zwanzig Jahre nach der Deutschen Einheit ist das Bahnsystem in Ostdeutschland moderner und leistungsfähiger.“

Und auch Bahnchef Rüdiger Grube ist zufrieden: „Mit der Sanierung und Modernisierung der Schieneninfrastrukur in den neuen Bundesländern konnten wir dank der vom Bund bereit gestellten Finanzmittel einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufbau leisten. Gleichzeitig tragen wir durch attraktive Angebote im Nah- und Fernverkehr zu mehr umweltfreundlicher Mobilität bei.“

Dennoch gibt es nach wie vor hohen Investitionsbedarf. So verfügt die Bahnstrecke zwischen Kassel und Halle (Saale) – obwohl es eine tragende Ost-West-Verbindung ist – in Teilen Thüringens und Sachsen-Anhalts noch immer über keine technische Zugsicherung.

Bild: Deutsche Bahn AG

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