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ÖBB dementieren Personalabbau bei Zugbegleitern

08.09.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Österreichischen Bundesbahnen dementieren Medienberichte, wonach geplant sei, bei Zugbegleitern bis zu 300 Arbeitsplätzen abzubauen. Zugbegleiter seien, wie es in einer Pressemeldung heißt, „integraler Bestandteil des Unternehmensauftritts im Kontakt mit den Kunden“. Zwar können immer mehr Züge ohne Zugbegleiter fahren, was aber bedeutet, dass sie noch mehr Zeit für die Fahrgäste haben.

Aus Zugchefs, die einen nicht geringen Teil ihrer Arbeit bahnbetrieblichen Aufgaben widmen mussten, werden Kundenbetreuer und Servicemitarbeiter. Als Folge daraus werden Zugbegleiter in Zukunft verstärkt in Tarif- und Servicebelangen ausgebildet, weil die betrieblichen Inhalte wegfallen.

Aber natürlich wird nicht mehr jeder Zug mit Personal besetzt werden. In Zukunft werden die Fahrkarten immer häufiger stichprobenweise kontrolliert. In der Schweiz sind Nahverkehrszüge heute schon ausnahmslos ohne Zugbegleiter mit betrieblichen Aufgaben unterwegs, in Deutschland geht der Trend auch unzweifelhaft dahin. Der technische Fortschritt wird auch in Österreich nicht aufzuhalten seien. Und zwar ohne Entlassungen.

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