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Mecklenburg-Vorpommern ist unzufrieden mit VDE-Umsetzung

05.09.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) ist – anders als Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) – alles andere als zufrieden mit der Umsetzung der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit. Schlotmann: „Zwanzig Jahre nach dem Ende der deutsch-deutschen Teilung ist das absolut unbefriedigend.“

In Mecklenburg-Vorpommern waren die VDE-Projekte 1 und 10 geplant: Die Bahnstrecke Lübeck-Stralsund und die Küstenautobahn A 20. Die Autobahn wurde 2005 dem Verkehr übergeben, Baubeginn war 1992. Schlotmann: „Von der A 20 hat das ganze Land enorm profitiert. Ohne sie wäre die Tourismusentwicklung der vergangenen Jahre nicht möglich gewesen.“

Anders sieht es bei der Bahnstrecke aus. Der Minister ist sichtlich unzufrieden: „Der Bund und die Bahn können oder wollen uns immer noch nicht sagen, wann endlich die Mittel für das Projekt bereitstehen.“ Ursprünglich war geplant, die Strecke zwischen 1994 und 2002 auszubauen. Sie sollte durchgängig zweigleisig und elektrifiziert werden. Als Streckenhöchstgeschwindigkeit sind auf ganzer Länge 160km/h vorgesehen.

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