VCD kritisiert Straßenbahnsperrungen in Braunschweig
30.08.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
Der niedersächsische Landesverband des Verkehrsclub Deutschland kritisiert die Situation auf der Braunschweiger Straßenbahn, wo ab dieser Woche etwa ein Drittel des Gesamtnetzes gesperrt ist. Das „stellt einen erneuten Rückschlag für die Zukunftsfähigkeit Braunschweigs im Verkehrsbereich dar“ sagt Harald Walsberg, 2. Landesvorsitzender.
Schon seit einem Jahr ist die Ostrecke nach Volkmarode nicht befahrbar, jetzt kommt noch die Nordstrecke zwischen Gesundheitsamt und Wenden dazu sowie die Hauptverbindung zwischen Kennedyplatz und Hauptbahnhof. 23 Kilometer des 78 Kilometer langen Netzes können daher nicht befahren werden.
Walsberg: „Sperrungen eines derartigen prozentualen Ausmaßes sind nur aus der ehemaligen DDR bekannt, und auch dort nur aus kleinen Städten mit entsprechend kleinem Straßenbahnnetz. In Braunschweig scheut man sich also nicht, den Bürgern Zumutungen aufzuerlegen, die seit dem Ende der DDR in Deutschland Zeugnisse der Vergangenheit zu sein schienen.“
Bild: Fabian Schuler. Lizenz: CC-by-SA 3.0