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VCD fordert bessere Bahnverbindung zwischen Osterburken und Heilbronn

03.08.10 (Allgemein) Autor:Sven Steinke

Der Verkehrsclub Deutschland ist der Auffassung, dass bei einer konsequenten Ausschreibungspolitik in Baden-Württemberg genug Mittel zu Verfügung stünden, um die kleinen Stationen entlang der Frankenbahn in einem regelmäßigen Takt direkt an Heilbronn anzubinden. Hier könnte beispielsweise die erfolgreiche S-Bahn Rhein-Neckar wesentlich mehr Fahrgäste auf die Schiene bringen.

Der aktuelle Fahrplan ist alles andere als attraktiv, so fahren die RB-Züge nicht im Takt, am Wochenende besteht ein ganz anderer Fahrplan und in Bad Friedrichshall-Jagstfeld ist vor allem unter der Woche meistens ein Umstieg nach Heilbronn nötig. Bei solchen Fahrplänen wird man kaum die Fahrgastzahlen steigern können. Aber nicht nur an den kleinen Stationen überlegt man über eine bessere Verbindung, seit Jahren wird auch schon ein Stundentakt für die RE-Linie Stuttgart – Würzburg gefordert.

Statt dessen werden vor allem lukrative Vergabenetze, als Dank für Stuttgart 21, wieder direkt an DB Regio vergeben und die Kunden müssen sich weiter über niedrigere Qualitätsstandards und einem geringeren Bahnangebot ärgern. Dabei ist durch das kürzlich gefällte Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf noch nicht mal ersichtlich, ob Direktvergaben ohne weiteres überhaupt noch möglich sind. Zumindest wäre es für die Fahrgäste zu begrüßen, wenn Verkehrsleistungen demnächst ausgeschrieben werden müssten.

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