Wendlingen – Ulm soll 2,89 Milliarden Euro kosten
28.07.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
Das Land Baden-Württemberg und die Deutsche Bahn AG haben die Neuberechnung für die Kosten der geplanten Schnellfahrstrecke Wendlingen – Ulm vorgestellt. Sie soll nun 2,89 Milliarden Euro kosten – 2004 ging man noch von 2,025 Milliarden Euro aus. Die Kostensteigerung soll neben der allgemeinen Inflation auch durch höhere Kosten für Kunstbauten zustande gekommen sein.
Der gesamtwirtschaftliche Nutzen soll auch in der neuen Berechnung noch einmal besonders gut gewesen sein. Nach wie vor ist eine gemeinsame Inbetriebnahme der Neubaustrecke und des unterirdischen Durchgangsbahnhofs in Stuttgart für das Jahr 2019 vorgesehen.
Ungeachtet dessen haben Kritiker des Projektes Stuttgart 21 die bislang unter Verschluss gehaltene SMA-Studie veröffentlicht, die die mangelhafte Planung des Gesamtkonzeptes aufzeigt. Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm sind Teil der europäischen Eisenbahnachse Paris – Pressburg. BUND und VCD haben gemeinsam das Alternativkonzept Kopfbahnhof 21 vorgelegt, welches ohne unterirdischen Durchgangsbahnhof auskommt.
Bild: Deutsche Bahn AG