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Hessischer VCD fordert Fortschreibung des Regiotram-Konzeptes

23.07.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Der zehnmillionste Fahrgast der Regiotram ist auch für den hessischen Landesverband des Verkehrsclub Deutschland Grund genug, ein Resümee zu ziehen. Landesgeschäftsführer Martin Mützel: „Gute Angebote werden auch gut genutzt. Der Erfolg der Regiotram ist ein Ansporn, dem Schienenverkehr auch andernorts mehr zuzutrauen.“

Das Konzept, BOStrab und EBO-Zulassungen miteinander zu kombinieren könnte auch Vorbild für eine Reaktivierung der Bahnstrecke von Wiesbaden über Bad Schwalbach nach Limburg sein. Dennoch muss das Konzept auch in und um Kassel fortgeschrieben werden, um den Stand des ÖPNV im Wettbewerb der Verkehrsträger weiter zu verbessern.

Deshalb nennt Mützel vor allem die Linie RT9 als Sorgenkind: „Eineinviertel Stunden in einem Fahrzeug ohne WC sind zu lang.“ Auch der Umsteigezwang in Treysa auf den Mittelhessenexpress wird ausdrücklich kritisiert: „Da würden wir uns durchgehende Regionalzüge bis mindestens Marburg wünschen.“

Kombinationen zwischen EBO und BOStrab sind nicht nur in und um Kassel erfolgreich. Auch in Chemnitz, Karlsruhe und zwischen Köln und Bonn gibt es diese Mischsysteme. In der Bundesstadt Bonn wird mittlerweile für die Linie Flughafenlinie S13 sogar eine Kombination aus S-Bahn und Straßenbahn erwogen.

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