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Verbandsversammlung des VVO am 2. Juni

03.06.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Nahverkehrszüge im Dresdner HauptbahnhofAm gestrigen 2. Juni fand in Weinböhla die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberelbe statt. Neben der kurz vorher bekannt gewordenen Verzögerung der Bauarbeiten für die S1 nach Meißen gab es auch weiteres zu vermelden.

Im Jahr 2009 wurden 200,1 Millionen Fahrgastfahrten registriert. Das ist eine Steigerung von etwa 0,2% und entspricht der durchschnittlichen Fahrgastentwicklung, den der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen für die gesamte Bundesrepublik errechnet hat. Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des Aufgabenträgers und Verkehrsverbundes, ist zufrieden: „Angesichts der schwierigen demographischen Randbedingungen ein gutes Ergebnis.“ Im Zeitkartenbereich konnte ein Zuwachs von 2,1% erzielt werden. Der größte Einzelposten entfiel dabei auf Jobtickets, die um 19% auf jetzt 70.000 Kunden gestiegen sind.

Die Tariferhöhung kommt am 1. November. Um im Schnitt 3,2% steigen die Fahrpreise. Als Grund nennt man im VVO gesunkene Fördergelder für Fahrzeuge und auch gestiegene Personalkosten: Nachdem es zehn Jahre lang keine Lohnerhöhung für die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen gab, wurde im Jahr 2009 eine Tarifrunde von 2,8% vereinbart. Dazu kommt der seit 2007 um 11% gesunkene Schülerverkehr.

Am 1. November soll gleichzeitig mit dem Zweckverband Oberlausitz-Niederschlesien eine Übergangstarif in Kraft treten. Die Grenze der beiden Aufgabenträger läuft durch den Kreis Bautzen, durchreisende Fahrgäste sind auf ein Nahverkehrsticket nach DB-Tarif angewiesen. Zwischen Arnsdorf und Großhartau wird es einen neuen Tarif geben, der den Vor- und Nachlauf mit kommunalen Verkehrsmitteln in beiden Verkehrsverbünden ermöglicht. Dieser wird jedoch zunächst nur für Zeitkarten und nicht für Barfahrscheine gelten.

Bild: Deutsche Bahn AG

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