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Mittelkürzungen in Sachsen

19.06.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Erzgebirgsbahn könnte in ihrer Existenz bedroht seinDie schwarz-gelbe Regierung des Freistaates Sachsen hat angekündigt, die bislang aus Landesmitteln aufgestockten Regionalisierungsgelder nicht mehr zu erhöhen. Daher werden den Aufgabenträgern bereits in naher Zukunft erhebliche Teile ihres Budgets fehlen. Abbestellungen, Fahrplanausdünnungen und Preiserhöhungen werden die Folge sein.

Burkhard Ehlen, Chef es Verkehrsverbundes Oberelbe, sagte in der Sächsischen Zeitung, dass 8,4% weniger Geld zur Verfügung stehen wird. Das sei durch Preiserhöhungen nicht aufzufangen. „Dann steht auch der Betrieb der mit Dieselloks befahrenen Regionalbahnstrecken infrage. Auch im S-Bahnverkehr müssen wir dann massiv kürzen. Wir sprechen hier von einer Absenkung des Angebots auf einen Stundentakt mit all seinen negativen Folgen für den Gesamtverkehr“. Auch den Schmalspurbahnen wollte er keinen Freibrief ausstellen. Er erkennt zwar den „hohen emotionalen Wert“ an, weist aber darauf hin, dass sie „sehr teuer“ seien und „wenige Fahrgäste“ haben.

Bild: Deutsche Bahn AG

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