Mehr Geld für den ÖPNV im Saarland
08.06.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
Die schwarz-gelb-grüne Koalition im Saarland will, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, mehr Geld aus dem Gemeinde-Verkehrswege-Finanzierungs-Gesetz (GVFG) in die öffentlichen Verkehrsmittel investieren. Das berichtet die Saarbrücker Zeitung. 60% des Etats soll dem ÖPNV zugute kommen, nur 40% soll für Straßenausbau ausgegeben werden.
Das sah noch 2008 völlig anders aus: Damals erhielt der ÖPNV nur 35% der zur Verfügung stehenden Investitionsmittel, während dem Auto- und Straßenverkehr 65% zukamen. In Zukunft werden 17 Millionen Euro im Jahr auf die Kreise und kreisfreien Städte verteilt, die den öffentlichen Verkehrsmitteln vor Ort zur Verfügung stehen.
Der saarländische VCD-Chef Karl-Heinz Janson zeigte sich der Zeitung gegenüber sehr erfreut und wies darauf hin, daß vielerorts ein immenser Nachholbedarf vorhanden sei, weil notwendige Investitionen über Jahre nicht getätigt bzw. zurückgestellt worden seien. In den Jahren 2000 bis 2009 wurden (unter einer CDU-Alleinregierung) 107,2 Millionen Euro in den Straßenbau und nur 62,8 Millionen Euro in den ÖPNV investiert.
Bild: Martin Thirolf. Lizenz: CC-by-SA 2.0