Erste Details über das Loveparade Verkehrskonzept
16.06.10 (Allgemein) Autor:Sven Steinke
Zur diesjährigen Loveparade am 24.07.2010 in Duisburg haben die Aufgabenträger wieder ein umfangreiches Verkehrskonzept entwickelt. Wie auch die letzten Jahre in Dortmund und Essen, werden auch dieses Jahr wieder über eine Million Besucher erwartet, die hauptsächlich mit dem ÖPNV anreisen. Die Anreisewelle wird zwischen 10:00 Uhr und 19:00 Uhr erwartet. Die Abreisewelle beginnt um 16:00 Uhr und dauert bis 3:00 Uhr. Auf diese Erfahrungswerte versuchen die Aufgabenträger das Verkehrsangebot abzustimmen.
Dieses Jahr versucht man, den Problemen der letzten Jahre aus dem Weg zu gehen, so sollen nur moderne Fahrzeuge zum Einsatz kommen, um das Aussteigen auf freier Strecke und das Einsteigen während der Abfahrt der Züge aus den Bahnhöfen zu verhindern. Die Züge des Fernverkehrs sollen großzügig umgeleitet werden, um möglichst viele Kapazitäten für den Nahverkehr zu bieten. In Duisburg sollen an diesem Tag auch keine Züge enden, damit die Bahnsteige nicht unnötig belegt werden.
Der ZRL weitet im Zusammenhang mit der Loveparade die Betriebszeiten und die Kapazitäten auf den Linien RE 6, RE 16, RB 50, RB 52, RE 57, RB 59, RB 69, RB 89 aus. Der RE 6 wird an diesem Tag in Hamm geteilt, damit Verspätungen aus dem Ruhrgebiet nicht weiter Richtung Ostwestfalen übertragen werden. Hier sollen alte n-Wagen zum Einsatz kommen, um die modernen Doppelstock Garnituren für Sonderlinien im Ruhrgebiet freizusetzen. Zwischen Bielefeld und Hamm soll eine weitere Sonderlinie verkehren. Die RB 52 wird in Hagen geteilt, um den Abschnitt Hagen – Lüdenscheid in Doppeltraktion bedienen zu können. Zu Einschränkungen kommt es bei den Linien RE 57 und RE 17 aufgrund von Bauarbeiten auf der oberen Ruhrtalbahn. Hier müssen die Reisenden zwischen Fröndenberg und Neheim-Hüsten auf einen Schienenersatzverkehr umsteigen, die Fahrzeit verlängert sich dadurch um 60 Minuten.