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Bogestra löst Option auf 15 Variobahnen ein

24.06.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Stadler Variobahn der BogestraDie Bogestra hat bei Stadler eine Option auf 15 weitere Variobahnen eingelöst. Die Auslieferung ist für die Jahre 2013 bis 2015 vorgesehen, das Investitionsvolumen beträgt rund 30 Millionen Euro. Die Fahrzeuge sollen nach dem Ausbau der Linie 310 dort zum Einsatz kommen und bis nach Witten fahren. Sie werden somit die letzten M6-Wagen ablösen. Die Triebzüge sind komplett niederflurig, vollständig klimatisiert und verfügen pro Seite über fünf Türen. Erstmals bei Bogestra-Bahnen gibt es auch eine Videoüberwachung.

Die ersten dreißig Variobahnen sind für die Linien 301 (Gelsenkirchen Hbf – Gelsenkirchen-Horst) und 306 (Bochum Hbf – Wanne-Eickel Hbf) vorgesehen; zwanzig Fahrzeuge wurden bereits ausgeliefert. Wie auch in ihren Vorgängerfahrzeugen ist der Fahrscheinkauf beim Fahrer vorgesehen. Diese Möglichkeit gibt es in den NF6D-Fahrgzeugen der Linien 302 (Bochum-Laer – Gelsenkirchen-Buer), 308 (Bochum-Gerthe – Hattingen Mitte) und 318 (Bochum Hbf – Bochum-Dahlhausen) nicht. Hier sind Automaten installiert.

Die Linie 310 verkehrt derzeit als Überlandstraßenbahn zwischen Bochum und Witten. Durch die geplante Neutrassierung durch Bochum-Langendreer wird der Überlandteil wegfallen. Der Wittener Abschnitt zwischen Bahnhofstraße und Heven stand lange Zeit vor einer ungewissen Zukunft, bis man sich 2008 im Ennepe-Ruhr-Kreis für eine Beibehaltung der Linienführung entschied. Ob auch der dortige Hauptbahnhof erstmals seit 1985 wieder an die Straßenbahn angebunden werden soll, ist nicht bekannt.

Bild: Bogestra

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