Berlin: Nachverhandlungen zum S-Bahn-Vertrag abgeschlossen
30.06.10 (Allgemein) Autor:Test Kunde
Die S-Bahn Berlin GmbH und der Berliner Senat haben die Nachverhandlungen zum aktuell laufenden S-Bahn-Vertrag abgeschlossen. Ziel der Vereinbarung war für den Senat nicht vorrangig die „Einbehaltung einer möglichst großen Summe“, sondern die S-Bahnen wieder schnellstmöglich pünktlich und zuverlässig verkehren zu lassen.
Hierfür wurde durch die beiden Bundesländer Brandenburg und Berlin für jede Zugfahrt die Fahrzeuganzahl und Zuglänge festgelegt, die von der S-Bahn Berlin GmbH einzuhalten ist. Sollten diese Werte nicht eingehalten werden oder so genannte „Schlechtleistungen“ erbracht werden, so dürfen Kürzungen vorgenommen werden. Diese dürfen im Gegensatz zur bisherigen Regelung auch die 5%-Grenze überschreiten und maximal 16% der Vertragssumme betragen. Die Vertragsänderungen seien für die DB nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern verfolgen das Ziel, das Vertrauen zurückzugewinnen.
Rückwirkend zum 1. Januar 2010 sind 562 Viertelzüge einzusetzen, ab der Anbindung des Flughafen Schönefeld erhöht sich der Umfang auf 575 Viertelzüge.
Ab 2011 darf auch mangelnde Sauberkeit durch Kürzungen seitens der Besteller mit gesonderten Pönalen belegt werden.
Bild: Deutsche Bahn AG