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Ab 2013 neue Zeitrechnung im Werdenfelstakt

28.06.10 (Allgemein) Autor:Sven Steinke

Im Werdenfelstakt kommen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 einige Änderungen auf die Fahrgäste zu, neben neuen Fahrzeugen wird ein neues Fahrplankonzept eingeführt. Damit wird das aus dem Jahr 1994 stammende Konzept weiter verbessert. Neben vielen neuen Direktverbindungen wird es auch zusätzliche Züge geben. Dabei sollen die Linien an zwei Bahnhöfen geflügelt werden, das heißt Züge aus München fahren unterschiedliche Endbahnhöfe an. Allerdings muss dazu noch die Signaltechnik an den Bahnhöfen Tutzing und Garmisch-Partenkirchen angepasst werden. Nach der Betriebsaufnahme des neuen Werdenfelsnetzes wird das Angebot um 30% ausgeweitet.

Als erstes ist im neuen Konzept ein stündlicher Regionalzug vorgesehen, der von München nach Tutzing mit Halt in Starnberg fährt. Dort wird dieser geteilt, ein Zugteil fährt nach Kochel, der andere nach Weilheim. Die zweite stündliche Linie führt von München nach Garmisch-Partenkirchen, wo je ein Zugteil nach Reutte und Mittenwald bzw. Innsbruck fährt. Dabei soll werktags ein stündliches Angebot auf der Außerfernbahn umgesetzt werden. Zwischen Mittenwald und Innsbruck bleibt es erstmal beim Zweistundentakt. Der Tiroler Verkehrsverbund plant aber die in Mittenwald endenden Leistungen bis Seefeld zu verlängern. Durch diese beiden Linien soll die ganze Woche über ein Halbstundentakt zwischen Weilheim und München entstehen.

Die Linie zwischen Murnau und Oberammergau verkehrt weiter wie bisher. Als letztes ist eine Express-Linie geplant, diese besteht aus drei Zugpaaren und verkehrt unter der Woche in der Hauptverkehrszeit jeweils in Lastrichtung zwischen München und Mittenwald. Außerdem wird diese Linie in Tutzing geteilt, sodass weitere umsteigefreie Verbindungen nach Kochel bestehen. Gegenüber der stündlich verkehrenden Linie ist diese 13 Minuten schneller zwischen Mittenwald und München. Am Wochenende sollen diese Zugpaare auf den Ausflugsverkehr abgestimmt werden.  Zwei dieser Zugpaare sollen dann über Ehrwald (Zugspitzbahn) nach Lermoos fahren. Einsetzen möchte die Deutsche Bahn dann Triebzüge vom Typ TALENT 2. Die Züge sollen teilweise 500 Sitzplätze bieten, 25% mehr als bisher.

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