Zehn Jahre Egronet
31.05.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
??Seit zehn Jahren fahren Eisenbahnen, Busse und Trams unter dem Namen Egronet in den Freistaaten Bayern, Sachsen und Thüringen sowie der Region Kariovy Vary der Tschechischen Republik. Was ursprünglich als externes Projekt der Weltausstellung in Hannover anfing, ist fester Bestandteil des öffentlichen Verkehrs im Vierländereck Südostdeutschlands geworden. Mit nur einem einzigen Ticket ist es möglich, sämtliche Verkehrsangebote zu nutzen. Aufeinander abgestimmte Fahrpläne haben die strikte Trennung zwischen Eisenbahn und städtischem ÖPNV überwunden, Verbund- und Ländergrenzen erfordern in der Region keine unterschiedlichen Fahrkarten mehr.
Der sächsische Verkehrsstaatssekretär Roland Werner (FDP) ist zufrieden: „Das EgroNet ist eine Erfolgsgeschichte. Was ursprünglich als Vogtlandmodell und reines Eisenbahnprojekt geplant war, ist heute ein einmaliges Beispiel für erfolgreichen, umweltfreundlichen, integrierten Verkehr über Grenzen hinweg. Nach zehn Jahren hat EgroNet den Beweis der Nachhaltigkeit erbracht.“ Die Investitionskosten betrugen 205 Millionen Euro, 120 Millionen davon finanzierte der Freistaat Sachsen. „Gut angelegtes Geld“ sagt der Staatssekretär. 60 Verkehrsunternehmen fahren mit 702 Linien rund 7.300 Stationen an und erreichen somit etwa 3,2 Millionen Menschen.
Bild: Gemeinfrei